Würmer beim Hund

Würmer beim Hund

Unsere Vierbeiner können durch eine Vielzahl von Parasiten gebeutelt werden. Zu den größten Übeltätern in diesem Bereich gehöre verschiedene Arten von Würmern. Sie setzen sich bevorzugt in der Darmschleimhaut der Hunde fest und sorgen für typische Symptome. Wie Sie erkennen, ob Ihr Hund von Würmern befallen ist und was Sie tun können, erfahren Sie hier!

Was sind Würmer?

Würmer sind kleine wirbellose Tiere, die sich in viele Unterarten gliedern. Sie leben parasitär in verschiedenen Wirten. In Haushunden setzen sich vor allem drei Arten von Würmern fest:
  • Bandwürmer: Verschiedene Arten benutzen Hunde als Wirte. Besondere Gefahr besteht dabei auch für den Halter, denn die Würmer können den Wirt wechseln und auch Menschen befallen. Bekannteste Arten sind der Fuchsbandwurm sowie der dreigliedrige Hundebandwurm.
  • Spulwürmer: Diese Wurmart verbreitet sich über den Kot von anderen Säugetieren. Sie kann jedoch auch durch die Muttermilch auf Welpen übergehen.
  • Hakenwürmer: Ähnlich wie Spulwürmer befallen Hakenwürmer den Darmtrakt des Hundes. Die Infektion erfolgt oral oder über die Muttermilch.

Die Würmer setzen sich in den Darmzotten fest und ernähren sich entweder vom Kot oder vom Blut des Hundes. Je nach Art der Parasiten und Schwere des Befalls treten unterschiedliche Symptome auf. In den meisten Fällen ist der Wurmbefall für den Hund kaum merklich. Es gibt viele Fälle, in denen ein Befall ohne konkrete Symptome abläuft. Für Jungtiere können die Parasiten hingegen gefährlich werden Um Wurmbefall nachzuweisen, ist eine Kotanalyse notwendig. Dazu nimmt der Tierarzt eine Kotprobe. Im Kot sind die Eier der Parasiten nachweisbar. Um den Darm Ihres Vierbeiners zu schonen, sollten Sie keine Wurmkur verabreichen, bevor ein Befall festgestellt wurde!

Symptome von Wurmbefall (Helminthiasis)

Wie bei vielen Darmparasiten kommt es relativ häufig vor, dass ein Befall ohne Symptome verläuft. Sie bekommen deshalb nicht unbedingt mit, ob Ihr Hund unter Wurmbefall leidet. Das häufigste unspezifische Symptom von Wurmbefall sind Durchfälle, die sehr hartnäckig sein können und Ihren Hund über einen langen Zeitraum plagen. Jedoch kann es auch vorkommen, dass die Würmer eine Verstopfung auslösen. Dieser Fall ist jedoch eher selten.  Bei Jungtieren kann es zu Entwicklungsverzögerungen kommen. Ein struppiges, glanzloses Fell ist eine Begleiterscheinung der schweren Helminthiasis. Hinzu kommt ein aufgetriebener Bauch, der sich sehr hart anfühlt. Dennoch nimmt der Hund eher ab. Bei Bandwurmbefall entsteht ein Juckreiz im After. Befallene Hunde zeigen das typische Symptom des “Schlittenfahrens”, bei dem sie mit dem Hinterteil über den Boden robben. Sie versuchen, sich so Linderung zu verschaffen. In manchen schweren Fällen können am After oder im Kot des Hundes Würmer oder Wurmteile sichtbar sein.  Spulwürmer haben eine besondere Art, sich zu vermehren: Sie infizieren zunächst die Lunge des Hundes. Dabei räuspern und husten sich die Hunde, wobei die Larven ausgespien werden. Diese setzen sich im Anschluss im Maul fest und wandern somit in den Darm.

Therapie von Würmern

Je nach Art der Parasiten, die Ihren Hund befallen haben, gibt es unterschiedliche Präparate. Diese Medikamente sind oftmals hoch wirksam und töten die Würmer im Darm ab. Wegen der aggressiven Wirkungsweise der Präparate ist im Anschluss an die Wurmkur ein schonender Wiederaufbau der Darmflora nötig. Da die Therapie sehr anstrengend für den Organismus ist, sollten Sie unbedingt vermeiden, dass sie durchgeführt wird, ohne dass ein Wurmbefall vorliegt.  Eine gesunde Darmflora macht Ihren Hund für Parasiten unattraktiv. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung gegen Parasiten.

Ernährung von Hunden mit Würmern

Um die Parasiten wieder loszuwerden, bieten sich verschiedene Zutaten an, die die Verdauung anregen oder die Würmer austreiben. Zu diesen Zutaten gehören Kokosflocken, Kürbiskernöl, Karotten und verdünnter Apfelessig. Eine häufige Fütterung von Beeren (Himbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren) oder Feigen hilft ebenfalls gegen die Parasiten. Mischen Sie Ihren Vierbeiner zusätzlich Kräuter (insbesondere Thymian, Minze oder Beifuß), um die Würmer aus dem Darm zu bekommen. Vitalpilze wie Cordyceps, Coriolus, Hericium und die Zugabe von Propolis helfen zusätzlich bei der Bekämpfung der Würmer. Um den gebeutelten Darm nach überstandenem Befall wieder zu stärken, können Sie unter anderem folgende Zutaten für das Hundefutter verwenden:
  • Aloe-Vera-Gel
  • Bierhefe
  • Fermentgetreide
  • Gerstengras
  • Katzenkralle
  • Moortränke

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