Enzyme für Hunde

Enzyme für Hunde

Enzyme sind kleine Alleskönner: Sie regeln nicht nur die Verdauung des Hundes, sondern übernehmen viele Funktionen im Organismus. Damit ein gesunder Stoffwechsel stattfinden kann, muss die Enzymaktivität gegeben sein. Welche Enzyme Ihr Vierbeiner braucht und welche im Körper aktiv sind, erfahren Sie hier.

Was sind Enzyme?

Enzyme sind kleine biologische Bausteine, die verschiedene chemische Reaktionen beschleunigen können. Die meisten Enzyme sind Eiweißmoleküle. Sie spielen eine essenzielle Rolle in unterschiedlichen Stoffwechselvorgängen: Neben der Verdauung sind Enzyme auch für die Codierung der Erbinformationen zuständig.

Aufgaben von Enzymen

In der Verdauung von Hunden haben Enzyme die Aufgabe, einzelne Nährstoffe aufzuspalten und somit für den Organismus verfügbar zu machen. Viele Enzyme kann Ihr Hund selbst herstellen.

Körpereigene Enzyme in der Verdauung

  • Pepsin: Wird im Magen produziert, sorgt für die Aufspaltung von Proteinen.
  • Alpha-Amylasen: Im Pankreassaft enthalten, sorgen für die Aufspaltung von Stärke.
  • Lipasen: Ebenfalls im Pankreas, sorgen für Aufspaltung von Fetten in Mono- und Digylceride.
  • Peptidasen/Proteasen: Sammelbegriff, unter den verschiedene Enzyme fallen, u.a. Chymotrypsine und Trypsin. Diese Bauchspeicheldrüsen-Enzyme spalten Eiweiße in kleinere Bestandteile auf.

Enzymreiche Ergänzungsmittel

Die Bauchspeicheldrüse produziert neben Verdauungsenzymen auch weitere, für die Körperfunktionen wichtige Enzyme. Unter ihnen sind Insulin und Glykogen die bekanntesten. Sie sorgen für eine Regulierung des Blutzuckerspiegels.

Enzyme spielen weiterhin an verschiedenen Stellen im Organismus eine Schlüsselrolle. Die Codierung von DNA ist ohne Enzyme ebenso undenkbar wie ein funktionierendes Immunsystem.

Eigenschaften von Enzymen

Enzyme funktionieren am besten in Temperaturbereichen, die der Körpertemperatur ähneln. Bei unseren vierbeinigen Freunden liegt die normale Körpertemperatur bei 38 bis knapp 40 Grad Celsius. Enzyme verlieren ihre Aktivität, wenn sie höheren Temperaturen ausgesetzt sind. Kälte ist für enzymatische Aktivität jedoch ebenfalls ungünstig.

Die Aktivität von Enzymen wird durch viele Faktoren beeinflusst. Was in der Medizin genutzt wird, um Medikamente herzustellen, kann jedoch auch ungewollt eintreten. So ist es beispielsweise möglich, dass Enzyme an ihrer Arbeit gehindert werden, wenn Pestizide, Schwermetalle oder andere Fremdstoffe involviert sind.

Enzyme im Hundefutter

 

 

Aufgrund ihrer Eigenschaften kommen Enzyme vor allem in rohen, unbehandelten Lebensmitteln vor. Wichtige Quellen von Enzymen sind daher Früchte, Beeren und Pilze. Sie enthalten wichtige Enzyme und können so gelagert werden, dass die Enzyme nicht ihre Aktivität verlieren. Unser Hundekochprofi-Trockenfutter enthält neben den verschiedenen Nährstofflieferanten auch wichtige Enzymquellen.

Ist ihr Hund gesund, brauchen Sie sich um die Versorgung mit Enzymen keine besonderen Gedanken machen. Bei einer abwechslungsreichen Ernährung mit hochwertigem Futter nimmt ihr treuer Begleiter genügend wichtige Enzyme auf, um seinen Stoffwechsel aktiv zu halten.

Bei bestimmten Krankheiten kann eine zusätzlich Zufuhr an Enzymen für Ihren Vierbeiner sinnvoll sein. Leidet Ihr Hund unter einer Pankreasinsuffizienz, ist die Produktion von körpereigenen Enzymen eingeschränkt. Um weiterhin gesund und fröhlich durchs Hundeleben zu gehen, ist dann eine verstärkte Fütterung mit Enzymen ratsam.

Einen Enzymmangel kann man als Hundehalter nicht immer sofort erkennen. Frisst Ihr Hund beim Gassigehen oft Kot oder Aas, kann das ein Hinweis auf einen Enzymmangel sein.

Fütterung von Enzymen

Idealerweise mischen Sie enzymhaltige Lebensmittel zum Futter Ihres Vierbeiners. Wenn Sie Früchte und Kräuter fein pürieren, lassen sie sich ohne Schwierigkeiten hinzugeben. Die pürierte Konsistenz erleichtert die Aufnahme mit der Nahrung. Zudem ist beim Pürieren die Gefahr gering, dass die Enzyme zerstört werden.

Enzymreiche Nahrungsmittel

Papayas sind so etwas wie Enzym-Superfrüchte. Sie enthalten Papain, eine Pepidase, die den Fettstoffwechsel unterstützt. In der Papaya-Pflanze sorgt das Enzym dafür, dass Schädlinge fernbleiben. Im Stoffwechsel unserer Vierbeiner unterstützt es den Fettstoffwechsel.

Eine weitere sehr enzymreiche Frucht ist die Ananas. Sie enthält Bromelain, das entzündungshemmend wirkt und sogar gegen Krebs vorbeugen kann.
Enzyme sind auch in frischen Kräutern enthalten.

Weil Rinder viele enzymreiche Kräuter und Gräser fressen, ist der Blättermagen ebenfalls reich an Enzymen. Auch der Grüne Pansen, einer der Vormägen von Rindern, kann ein guter Enzymlieferant für Hunde sein.


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