Jagdhundefutter & Ernährung Sporthunde

Jagdhundefutter & Ernährung Sporthunde

Die meisten Vierbeiner in deutschen Haushalten sind Familienhunde. Das heißt, sie haben keine  besonderen Aufgaben. Stattdessen bereichern Sie unseren Alltag, erfreuen uns in guten Zeiten und trösten uns an schweren Tagen. Etwa ein Prozent der in Deutschland lebenden Hunde sind hingegen Gebrauchshunde. Diese Hunde müssen eine bestimmte Arbeit verrichten. Dazu gehören Polizei- und Blindenhunde, aber auch Jagdhunde oder Sporthunde. Wegen ihrer speziellen Beschäftigung müssen diese Vierbeiner etwas anders ernährt werden. Wie Sie Ihren Sport- oder Jagdhund am besten ernähren, erfahren Sie hier!

Besonderheiten bei der Ernährung von Gebrauchshunden

Sie müssen sich bewusst machen, was den Sport- oder Jagdhund von einem Familienhund unterscheidet: Während der Familienhund lediglich auf einem Erhaltungsstoffwechsel lebt, also nur so viele Nährstoffe braucht, dass er nicht abnimmt, müssen Gebrauchshunde für ihre Bestimmung leistungsfähig sein.

Während einer Jagd oder beim Hunderennen braucht der Vierbeiner große Energiereserven, um seine besten Leistungen zu zeigen.
Damit diese Leistungsspitzen erreicht werden, müssen Jagd- und Sporthunde eine etwas andere Ernährung erhalten als ihre Artgenossen ohne spezielle Aufgabe. Der Hund muss in der Lage sein, große Energiereserven zu nutzen. Deshalb weichen die Rationen etwas ab.

Zusammensetzung des Futters

Es wird häufig behauptet, dass Gebrauchshunde vor allem mehr Fett in ihrer Nahrung benötigen. Der Grund dafür liege im Energiegehalt von Fett. Man hört deshalb öfter die Empfehlung, einem Sport- oder Jagdhund einfach etwas mehr Öl ins Futter zu geben und sie ansonsten genauso zu ernähren wie ihre Artgenossen. 

Dieser Tipp ist jedoch nicht die ganze Wahrheit: Zwar stimmt es, dass Fett sehr energiehaltig ist. Jedoch muss der Hund dennoch einen ausgewogenen Nährstoffhaushalt haben, um gesundes Muskelwachstum und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Allerdings braucht der Organismus des Hundes auch Vitamine, Mineralstoffe, Proteine und Kohlenhydrate. Diese Nährstoffe stehen in einer Wechselwirkung zueinander. Es ist daher sinnvoll, nicht nur den Fettanteil im Hundefutter zu erhöhen, sondern die Ration.

Auf diese Weise erhalten Sie die ausgewogene Mischung an Nährstoffen, die Ihr Vierbeiner braucht, um gesund zu bleiben. Sie erreichen aber gleichzeitig, dass der erhöhte Energiebedarf des Gebrauchshundes gedeckt ist. Je nach Anforderung (Training oder Wettkampf/Jagd) kann daher die Futterration bis zu 7 % des Körpergewichts betragen.

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Fütterung von Gebrauchshunden

Hunde, die für den Sport oder Jagd gehalten werden, müssen große Leistungen abrufen. Ein Jagdhund kann bspw. bis zu 150 Kilometer an einem Tag zurücklegen. Um diese Höchstleistungen erbringen zu können, müssen die Hunde zum Zeitpunkt der Anstrengung in der besten Verfassung sein. Um diese zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Sie den Zeitpunkt der Fütterung optimal wählen.

Weil der Hund unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme träge wird (aufgrund der einsetzenden Verdauung), sollte er niemals kurz vor einer Jagd oder einem Rennen gefüttert werden. Am besten gestalten Sie die Fütterung so, dass die Nahrungsaufnahme immer zur gleichen Zeit erfolgt. Etwa eine Stunde vor der Anstrengung können Sie Ihrem Vierbeiner einen energiereichen Snack anbieten (z. B. Quark mit Eigelb und Honig).

Die Fütterung lange vor dem Rennen oder der Jagd trägt einerseits dazu bei, dass Ihr Hund leistungsfähig ist. Andererseits verringern Sie die Gefahr einer Magendrehung, die schlimmstenfalls tödlich enden kann. Auch nach der Anstrengung sollte der Hund sich erst einmal ausruhen. Etwa zwei bis drei Stunden später können Sie ihm Futter geben, damit er seine Kraftreserven auffüllt.

Günstige Zutaten im Futter

Die Situationen, in denen der Gebrauchshund seine Leistung erbringen muss, sind oft mit Stress verbunden. Als Faktoren sind z. B. der Transport zum Ort der Jagd oder des Rennens sowie die Anwesenheit vieler anderer Hund zu nennen. Um den Stress etwas zu mildern, können Sie dem Futter Zutaten beigeben, die Tryptophan enthalten. Diese Aminosäure stimuliert die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin. Diese trägt dazu bei, dass der Hund etwas ruhiger wird.

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